Anfang 2020 ist das wissenschaftliche Projekt des Stadt- und Stiftsarchivs zur Aufarbeitung der Geschichte Aschaffenburgs für den Zeitraum von 1803 bis 1970 gestartet. Ziel des Projekts ist die Herausgabe eines Sammelbandes, der den aktuellen Forschungsstand reflektiert und ein breites Lesepublikum anspricht. Eine Stadtgeschichte ist aber mehr als nur eine “Geschichte”! Sie betrifft das Leben der Aschaffenburger Bevölkerung selbst. Stadtgeschichte ist ihre Geschichte und muss daher ihre Erfahrungen zum Ausdruck bringen.
Die Mitarbeiter*innen des Stadt- und Stiftsarchivs bitten deshalb die Aschaffenburger*innen um Unterstützung. Wer im Besitz eines Familienarchivs ist oder über private Dokumente verfügt, ist eingeladen, mit dem Archiv Kontakt aufzunehmen. Ob Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Postkarten oder Bilder – jeder Hinweis ist willkommen. Das Stadt- und Stiftsarchiv freut sich über Ergänzungen seiner Sammlungen und Bestände sehr. Diese dienen dann auch als Basis der Erforschung der Stadtgeschichte…
Wir freuen uns auf Rückmeldungen!
Kontakt über den Projektkoordinator Dr. Vaios Kalogrias, Stadt- und Stiftsarchiv, Telefon 06021 4561050, vaios.kalogrias@aschaffenburg.de
Sehr geehrter Herr Dr. Vajos Kalogrias,
ich war am letzten Freitag bei der Jahresversammlung des HuGV Schweinheim. Dabei erfuhr ich von dem Projekt „Stadtgeschichte Aschaffenburgs im 19./20. Jahrhundert.
Ich hätte dazu vielleicht 3 interessante Beiträge, welche ich gerne persönlich mit
Ihnen besprechen würde. Erbitte dazu einen Termin.
Es sind Beiträge zu den Themen:
1. Ur-, Ur-, Urgroßvater wurde im Januar 1810 in Ausübung seiner Polizeiarbeit
auf offener Straße von einem Deliquenten erstochen. Dazu gibt es einen Bericht
in der „Aschaffenburger Zeitung“ vom 25. Januar 1810.
2. Ich habe eine Dokumentation erstellt über „149 Jahre Arme Schulschwestern in
Schweinheim“. Diese waren hier von 1854 bis 2003.
3. Mit einer ital. Gastarbeiterfamilie, die 1961 nach Aschaffenburg kam und bis
1969 hier war, habe ich nach fast 60 Jahren bis heute noch persönlichen
Kontakt. Dazu habe ich für diese Zeit eine ganze Geschichte.
Sehr geehrter Herr Syndikus,
vielen Dank für Ihre Nachricht. Das sind sehr interessante Geschichten! Gerne können wir darüber persönlich sprechen. Können Sie am Donnerstag um 10 Uhr ins Stadt- und Stiftsarchiv kommen?
Auf Ihre Rückmeldung freue ich mich.
Mit freundlichen Grüßen
Vaios Kalogrias
Sehr geehrter Herr Syndikus,
falls es sich bei dem geschilderten Mordfall vom Januar 1810 um den Mord an dem Gardisten Bonn handelt, kann ich Aufschluss über weitere Details geben. In einigen Akten des Staatsarchivs Würzburg gibt es dazu etwas. Der unglückliche Mörder war in dem mir bekannten Fall der Sohn eines Hofmusikers. Gerne können wir einmal telefonieren, wenn es Sie interessiert.
Beste Grüße, Erich Staab
Sehr geehrter Herr Erich Staab,
Sie haben hier für mich eine Antwort gegeben, wegen des von mir angesprochenen ermordeten Gardisten Bonn. Leider habe ich erst jetzt dies gelesen. Würde mich gerne mit Ihnen telefonisch in Verbindung setzten. Können Sie mich anrufen oder per E-Mail
anschreiben. Ich hätte an der Sache großes Interesse. Tel. 06021 – 95166.R