Seit über 20 Jahren sammelt das Spessartmuseum in Lohr a. Main intensiv Informationen in verschiedener Form über Menschen, die seit dem Mittelalter im Spessart künstlerisch aktiv waren bzw. sind. Das dazu angelegte Künstler-Archiv umfasst mittlerweile fast 1600 Namen. Über 320 davon sind in dem hier angebotenen Lexikon „Verstorbene Künstler aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg“ verzeichnet. Darunter findet man sowohl bildende Künstler*innen als auch Kunsthandwerker*innen. Deren Palette der Stile, Arbeitsmaterialien und Techniken ist sehr umfang- und abwechslungsreich, ebenso, wie ihre Lebensläufe, Ideen und Temperamente. Es wird dabei nicht explizit zwischen studierten Künstler*innen und sog. Dilettant*innen unterschieden. Das Hauptauswahlkriterium für diese Zusammenstellung war die künstlerische Betätigung in Aschaffenburg und/oder Umgebung und nicht die Fachausbildung, die Qualität ihrer Arbeiten, der Bekanntheitsgrad oder der Geburtsort der jeweiligen Personen. Darum findet man hier auch keine Namen, wie Ernst Ludwig Kirchner oder Luise Scherf-Terletzki, obwohl sie in Aschaffenburg geboren und deren Arbeiten in manchen hiesigen Ausstellungen auch gezeigt wurden. Das Lexikon ist kein abgeschlossenes Werk, sondern es soll als Grundlage für weitere inhaltsbezogene Forschungsarbeiten dienen und helfen, die kulturhistorische Vergangenheit und Gegenwart dieser Region besser kennenzulernen.
Besonderer Dank gilt hier manchen Künstler*innen, deren Familienangehörigen und Archiven, vor allem dem Stadt- und Stiftsarchiv in Aschaffenburg sowie den Museen der Stadt Aschaffenburg, die mit ihren wertvollen Informationen zur Entstehung dieser Publikation beigetragen haben.
Hier kann das Lexikon von Leonhard Tomczyk kostenlos heruntergeladen werden: Webshop des Stadt- und Stiftsarchivs Aschaffenburg
Bilder:
Kathi Hock (Entw.) und Hans Gehring (Ausf.), Vier Handwerker, 1928
Bruno Supernok, Straßenszene, 1959
Elfie van Treeck, Inspiration (Antikriegsbild), 1990
Walter Helm, Ohne Titel, 1961
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