Museumsnacht im Schönborner Hof, 6. Juli 2024, ab 19 Uhr: 

 

Geboten wird am 6. Juli ab 19 Uhr ein umfangreiches und hochkarätiges Musikprogramm, bis Mitternacht! Beteiligt sind da unter anderem Any Advice (Alternative Rock), Corde Oblique (Italien, progressiver „Folkgaze“ mit Gothic-Touch)  und als Hauptact QNTAL (Mittelalter-Elektro). Aftershow-Act: Pascal Harkawe (Singer-Songwriter). 

Running Order: 

19 Uhr: Any Advice (https://www.facebook.com/AnyAdviceBand)

20.15 Uhr: CORDE OBLIQUE, feat. Denitza Seraphim (https://cordeoblique.bandcamp.com/)

21.45 Uhr: QNTAL (https://www.qntal.de)

Ab ca. 23 Uhr bis Mitternacht Aftershow mit Pascal Harkawe (https://www.instagram.com/pascal_harkawe/)

 

Weitere Infos zu den beteiligten Bands weiter unten in diesem Beitrag!

Während der Museumsnacht ist die laufende Ausstellung POP AB im Schönborner Hof, Stadt- und Stiftsarchiv, geöffnet.
Catering ist den Abend über ebenfalls vorhanden (Getränke + Essensstand).

QNTAL: Der tagträumerische Tanz über die Milchstraße
http://qntal.de/

Wo Moderne und Vergangenheit mit urgewaltiger Kraft aufeinandertreffen, wo Raum und Zeit aus ihren tradierten Bahnen schäumen und Grenzen zu sanft mäandernden Wogen zerfließen, dort ist die Sphäre Qntals. Ein sich stets wandelndes Refugium, oszillierend, schillernd und geheimnisvoll. Und aus seinem pulsierenden Innern gebiert es mit „Time Stands Still“ (2022) ein neues Werk, das neunte Album in seiner über dreißigjährigen Geschichte.
Qntal ist der avantgardistische Kosmos zweier Ausnahmekünstler, die bereits 1991 zusammenfanden, um mittelalterliches Lied- und Wortgut mit elektronischen Klangkonstruktionen und einem historischen Instrumentarium zu beseelen – eine einzigartige Fusion aus Gegenwart und Historie. Mezzosopranistin Syrah und Komponist und Multiinstrumentalist Michael Popp schufen ein innovatives Akustikamalgam jenseits gängiger Hörgewohnheiten, ein autarkes Genre, das so viel mehr ist als ein Gottfried von Straßburg auf Jean-Michel Jarre oder ein Kraftwerk’scher Wolfram von Eschenbach.
Und auch mit der traditionell als „IX“ betitelten Scheibe, die den treffenden Untertitel „Time Stands Still“ trägt, drangen Qntal im Jahr 2022 mühelos schwebend in neue Universen und Zeitalter vor, von feinsinniger Neugier getrieben. So fügen sich die elf Tracks aus altbekannten Wegbegleitern des 12. Jahrhunderts wie dem Epiker Hartmann von Aue, Minnesänger Heinrich von Morungen und Lyriker Walther von der Vogelweide zusammen, die mit Versen des japanischen Poeten Saigyō (12. Jahrhundert), irischen Gedichten aus dem 8. Jahrhundert oder William Wordsworths romantischer Ode an die Narzissen „I Wandered Lonely As A Cloud“ aus dem frühen 19. Jahrhundert verwoben werden. Auch der Gründervater der Trobadorlyrik, Wilhelm IX. von Aquitanien wartet mit einer Gastrolle auf. Jede dieser zauberhaften Strophen, jedes einzelne hinreißende Wort und jede wohlklingende Silbe dieser längst verblichenen Urheber wird auf feinfühlige und harmonische Weise in neu ersonnene bandeigene Kompositionen eingebettet. Beständig den wallenden Emotionen der Lyrik gehorchend. Verträumt, melancholisch, andächtig auf der einen überwiegenden Seite, aber auch beschwingt, brandend und treibend auf der anderen. „Time Stands Still“ verströmt mit jeder einzelnen Note den ursprünglichen Geist Qntals, ohne jemals repetitiv zu sein.
Auch nach mehr als drei Dekaden des Musikschaffens bleibt das Duo die Antithese des kreativen Stillstandes. Und in einer Welt, in der sich das Rad der Zeit immer schneller und erbarmungsloser zu drehen scheint, ist „IX“ nicht nur eine virtuose Entschleunigung, sondern ebenfalls ein heilsamer Gegenentwurf – ein Refugium der inneren Einkehr und Reflektion. „Ich hoffe sehr, dass Qntal auf ewig eine Antithese bleibt. Der Mainstream fließt woanders“, sinniert der vielseitige Komponist abschließend.

https://www.qntal.de

Diskografie:
1992: Qntal I (Album)
1995: Qntal II (Album)
2003: Qntal III – Tristan und Isolde (Album)
2003: O, Tristan (Single)
2003: Nihil (Single)
2003: Live (DVD)
2005: Qntal IV – Ozymandias (Album)
2005: Cupido (Single)
2006: Qntal V – Silver Swan (Album)
2006: Von den Elben (Single)
2008: Qntal VI – Translucida (Album)
2008: Purpurea – The Best Of Qntal (Best-of-Album)
2014: Qntal VII (Album)
2018: Qntal VIII – Nachtblume (Album)
2022: Qntal IX – Time Stands Still (Album)

 

CORDE OBLIQUE

Wir freuen uns, als weiteren musikalischen Act auf der Bühne im Schönborner Hof die süditalienische „Folkgaze“-Formation Corde Oblique präsentieren zu können. Corde Oblique werden  am 6. Juli als Duo auftreten, bestehend aus dem musikalischen Mastermind Riccardo Prencipe und Denitza Seraphim als Sängerin. Corde Oblique haben in den vergangenen fast zwanzig Jahren bisher sieben Studioalben veröffentlicht, auch außerhalb Italiens zahlreiche Konzerte gegeben und werden die bandeigene Kombination aus rocknahem Shoegaze-Sound, progessivem Folk und Gothic-Elementen präsentieren – von Ihnen als „Folkgaze“ bezeichnet. Corde Oblique, die auch schon für das italienische Fernsehen Soundtracks geliefert haben, haben in Deutschland bereits auf großen Festivals gespielt, etwa beim Leipziger Wave-Gotik-Treffen und mehrmals auch beim großen Amphi-Festival – vor vielen Jahren hat Riccardo Prencipe auch QNTAL supported…
https://cordeoblique.bandcamp.com/ 

 

Any Advice (+ zwei Songs Jahn Kemper)

Ready for Any Advice? Rockröhre trifft auf lässige Gitarre, impulsive Drums und geslappte Bassläufe: Das Groove-Rock-Quartett  Any Advice aus Landau in der Pfalz bringt seine neue EP „Footprints“ mit zur Museumsnacht nach Aschaffenburg. Bekannt ist die Gruppe für ihre einzigartige Mischung aus Blues, Rock, Soul, Funk und Jazz sowie ihre energiegeladene Performance und ein virtuoses Zusammenspiel. Mehr Infos und Hörproben auf allen Streamingdiensten sowie auf Instagram und Facebook (@anyadviceband).
https://www.facebook.com/AnyAdviceBand https://jahnkemper.com/

 

Pascal Harkawe (Aftershow)
Pascal Harkawe weiß genau, was er will. Das Leben des 22-Jährigen aus dem pfälzischen
Offenbach bei Landau dreht sich um seine große Leidenschaft: Musik! Noch bevor er schreiben
kann, fängt er an Schlagzeug zu spielen und Lieder mitzusingen, als Teenager entdeckt er zusätzlich
die Gitarre für sich – der Grundstein für seine ersten Schritte als Songwriter.
Mittlerweile ist die Bühne ein zweites Zuhause für ihn. Mit selbstgeschriebenen Liedern begeistert
der junge Musikstudent das Publikum nicht bloß mit seinem musikalischen Können, sondern auch
mit seiner passionierten Bühnenpräsenz. https://lnk.bio/pascal_harkawe

 

Bandfotos: Any Advice / CORDE OBLIQUE / Denitza Seraphim / Pascal Harkawe / QNTAL (Severin Schweiger)