An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird im kommenden Sommersemester eine Übung mit dem Titel „Geschichte der Stadt Aschaffenburg: Zwischenkriegszeit und „Drittes Reich“ (1918-1945)“ von Herrn Dr. Vaios Kalogrias angeboten. Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit!
Hier können Sie die Veranstaltungsbeschreibung lesen:
Das „lange 19. Jahrhundert“ ging in Aschaffenburg mit dem Ersten Weltkrieg abrupt zu Ende. Die unterfränkische Stadt wurde zum Schauplatz revolutionärer Unruhen, die bayerische Räterepublik fand auch hier ihren Niederschlag. Die Republik stand vor enormen Herausforderungen: Weltwirtschaftskrise, soziale Unsicherheit und politische Radikalisierung bedrohten Anfang der 1930er Jahre den gesellschaftlichen Zusammenhalt und schufen ideale Voraussetzungen für den machtpolitischen Aufstieg der NSDAP. Hitlers Diktatur setzte auch in Aschaffenburg die demokratischen Parteien und Institutionen außer Kraft, führte zur Ausschaltung jeglicher Opposition sowie zur Vernichtung der Juden und ebnete den Weg für die Errichtung einer rassistisch definierten „Volksgemeinschaft“.
Ziel der Übung ist es, anhand ausgewählter Quellen die Entwicklung der Weimarer Republik und Grundzüge der totalitären NS-Diktatur am Beispiel Aschaffenburgs zu untersuchen. Die Lehrveranstaltung wird angeboten von Dr. Vaios Kalogrias, Koordinator des Forschungsprojekts „Geschichte Aschaffenburgs im 19. und 20. Jahrhundert“.
Bitte beachten Sie, dass die Übung nur Studierenden der Universität Mainz zugänglich ist.
Mehr Informationen zur Übung finden Sie im Vorlesungsverzeichnis der Universität.
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