Die Ausstellung „Krieg und Freiheit. Franzosenzeit und Befreiungskriege in der Rhein-Main-Region 1792-1815“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain bietet eine Zusammenschau der Jahre von den Revolutionskriegen bis zum Wiener Kongress in der Region. Zahlreiche lokale Beispiele − von Bingen über Friedberg und Darmstadt bis Aschaffenburg – veranschaulichen eine Zeit, in der fast permanent Krieg herrschte; aber auch eine Zeit der Umbrüche, in der wichtige Grundlagen für die weitere Geschichte der Region gelegt wurden. Die Ausstellung regt zur Diskussion über Fragen nach Krieg und Freiheit an, die auch über 200 Jahre nach den Befreiungskriegen aktuell sind: Ist Befreiung durch Krieg überhaupt möglich? Was kommt nach der Befreiung?
Auf 16 Tafeln mit 80 Abbildungen erzählt die Schau von großen gesellschaftlichen, territorialen und ideengeschichtlichen Veränderungen zwischen den Revolutions- und den Befreiungskriegen. Truppendurchzüge aller Kriegsparteien erschütterten die Region auch abseits der eigentlichen „Schauplätze“. Herrschaftsgebiete veränderten sich und gerieten unter den Einfluss Napoleons. Am Ende der Kriege hatte man sich von Napoleon „befreit“ − aber wie stand es um die Freiheit?
Die Wanderausstellung entstand im Rahmen des Projektes „Geist der Freiheit“ der KulturRegion und in Zusammenarbeit mit zahlreichen Museen, Archiven und Geschichtsvereinen in der Region. Sie wurde 2014 in Miltenberg eröffnet und kehrt jetzt anlässlich ihrer 19. Präsentation im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg in den bayerischen Teil der KulturRegion zurück. Zur Ausstellung ist kostenfrei ein Katalog erhältlich, der auch die bisherigen Stationen der Wanderausstellung dokumentiert. Das Projekt wurde gefördert durch die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.
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