Im folgenden Beitrag geben wir das Grußwort der Generalkonsulin der Republik Slowenien, Dragica Urtelj (München), anlässlich der Buchvorstellung im Wortlaut wieder. Wir bedanken uns beim Generalkonsulat für die Bereitstellung des Textes.

Dragica Urtelj, Generalkonsulin der Republik Slowenien (München), 27.9.2018

Spoštovane gospe in gospodje,

sehr geehrte Damen und Herren,

es ist mir eine Ehre, Sie im Namen des Generalkonsulats der Republik Slowenien in München begrüßen zu dürfen. Prisrčno pozdravljeni.

Ein großes Dankeschön für diesen Anlass geht an die Autorin der Hauptfigur der heutigen Veranstaltung „die Maus Mitza“, an Frau Nataša Budna Kodrič vom Historischen Archiv Ljubljana, und an Frau Sonja Anžič Kemper, welche die Geschichte ins Deutsche übertragen hat.

Herr Oberbürgermeister Klaus Herzog und Hausherr Dr. Joachim Kemper, auch an Sie ein großes Dankeschön für die Einladung zur Mitwirkung bei der heutigen Veranstaltung. Es freut mich sehr, dass Sie in diesem slowenischen Projekt – die Annäherung der Archivarbeit dem jüngsten Publikum – den Sinn für die Übertragung auf den deutschen Sprachraum erkannt haben.  

Auch freut es mich, dass der Direktor des Historischen Archivs Ljubljana, Herr Mag. Mitja Sadek, heute hier anwesend ist. Ich bin mir sicher, dass dieser Besuch zu weiteren Ideen für die Zusammenarbeit zwischen den slowenischen und bayrischen, deutschen Archivaren führen kann.

Ich muss gestehen, dass ich mich erst im Zuge der Vorbereitung auf die heutige Buchvorstellung, mit dem Buch Miška Mica v arhivu/Die Maus Mitza im Archiv vertraut gemacht habe. Bereits eine einfache Suche im Internet hat mir zahlreiche Treffer angezeigt.

Die Autorinnen, die Archivarinnen – haben mit der ursprünglichen Idee – wie zeige ich meinem Kind, was ich beruflich mache – ins Schwarze getroffen. In Slowenien hat das Buch zu einer vorbildlichen Zusammenarbeit zwischen Archiven und Bildungsinstitutionen geführt. Zahlreichen Lesungen folgten Aufführungen, womit den Kindern das Archiv, sein Zweck und viele neue Wörter näher gebracht wurden. Zudem konnten die Kinder die Geschichte tatsächlich auch in den Archivräumen miterleben.

Für die Sechstklässler, die zum ersten Mal Geschichte in der Schule haben, wurde ein Projekttag organisiert. Hier konnten sie sich mit den unterschiedlichen Kulturinstitutionen, die historische Quellen aufbewahren, bekannt machen. Auch wurde im Sinne der kleinsten „Archivpädagogin“ der Welt, der Maus Mitza, die Ehrung des internationalen Archivtags – der am 9. Juni stattfindet – durchgeführt.

Die Archivarbeit und das Archiv haben sich nicht nur dem jüngsten Publikum genähert, sondern auch den Erwachsenen. Des Öfteren kommt es nun vor, dass Kinder im Archiv vorbeischauen und sich nach dem Archivgespenst Ferdi erkundigen. Und auch die Erwachsenen denken nicht mehr, dass das Archiv eine öffentlich nicht zugängliche Institution sei.

Ich bin mir sicher, dass die deutsche Fassung des Buches eine ähnliche Resonanz aufzeigen wird. Auch am Generalkonsulat werden wir in Zusammenarbeit mit den Lehrern und Schülern mit Slowenisch als Muttersprache einen kleinen Beitrag vorbereiten. Wir verfolgen eine slowenisch-deutsche Veranstaltung. Eine Einladung folgt.