Am gestrigen Freitag (25.6.2021) ist in einer Projektpräsentation mit Digitalministerin Judith Gerlach, Generaldirektor Dr. Klaus Ceynowa (Bayerische Staatsbibliothek) und Bürgermeister Eric Leiderer der zentrale Aschaffenburger Beitrag zum digitalen Kulturerbe-Portal des Freistaats (bavarikon) vorgestellt worden. Es war eine gelungene Pressekonferenz!

Die Sammlungen sind abrufbar unter diesen Links:

https://www.bavarikon.de/hofbibliothek-aschaffenburg (Hofbibliothek)

https://www.bavarikon.de/stadtarchiv-aschaffenburg (Stadt- und Stiftsarchiv)

Aus der Pressemitteilung (25.6.2021):

Historische Schätze aus Aschaffenburg digitalisiert

Das historische Erbe am bayerischen Untermain hat am 25. Juni 2021 einen großen Schritt in die digitale Zukunft gemacht. Im Ridingersaal des Aschaffenburger Schlosses wurden in Anwesenheit von Digitalministerin Judith Gerlach zwei Projekte von Stadt- und Stiftsarchiv und Hofbibliothek Aschaffenburg präsentiert, die wiederum durch den Freistaat Bayern im Kontext des Internetportals “bavarikon” gefördert worden sind. Tausende Digitalisate von Handschriften, Urkunden und anderen historischen Dokumenten stehen ab sofort im Kulturportal bavarikon.de online zur kostenfreien Nutzung bereit. Das bavarikon.de-Projekt wird maßgeblich vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales getragen.

Staatsministerin Judith Gerlach betonte: “Mit diesem Projekt machen wir unsere heimische Geschichte online erlebbar. Der Bayerische Untermain hat eine bewegte und spannende Vergangenheit. Mit Hilfe der Digitalisierung kann jetzt jede und jeder Interessierte immer und überall kostenlos in diese Historie eintauchen. Das ist eine wichtige Brücke vom Gestern ins Morgen. Denn wie hat unser früherer Bundeskanzler Helmut Kohl gesagt: Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.”

Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek, ergänzte aus Sicht von bavarikon: “Die Digitalisierung von schriftlichem Kulturerbe gewinnt zunehmend an Bedeutung – und das nicht erst seit der Corona-Krise. Durch die digitale Präsentation der Aschaffenburger Kulturschätze in bavarikon können wichtige historische Quellen erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Besonders freut uns, dass in diesem Zusammenhang auch die älteste erhaltene Originalurkunde im Stadt-und Stiftsarchiv Aschaffenburg wiederentdeckt werden konnte.”

Mit dem neuen Auftritt bei bavarikon mache auch die Stadt Aschaffenburg deutlich, so der für die städtische Digitalstrategie zuständige Bürgermeister Eric Leiderer, dass die Digitalisierung alle Lebensbereiche umfasst: “Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig eine ganzheitliche Betrachtung der Digitalisierung ist. Die digitale Teilhabe im Bereich der Kultur ist für die Stadt Aschaffenburg ein zentraler Baustein ihrer Digitalstrategie – hierfür steht auch der vor einigen Monaten eröffnete Digitalladen des Stadtlabors am Aschaffenburger Roßmarkt. Wir danken dem Freistaat herzlich für die tatkräftige Unterstützung der jetzt beendeten Projekte.”

Hintergrund

Zwischen 2019 und 2021 konnten in der Hofbibliothek Aschaffenburg sowie dem Stadt- und Stiftsarchiv wichtige Quellengruppen und Handschriften-Schätze digital erfasst und über das Internetportal bavarikon zugänglich gemacht werden. Hierzu zählen die Zimelien des kleinen, aber herausragenden Handschriften- und Inkunabelbestandes der Hofbibliothek ebenso wie die Urkunden des Kollegiatstifts St. Peter und Alexander (mit einem Neufund der ältesten Aschaffenburger Urkunde aus dem Jahr 982), Amtsbuch- und Protokollserien sowie ausgewählte historische Ansichten aus dem Stadt- und Stiftsarchiv.

Neben der bavarikon-Förderung des Freistaats haben die Stadt Aschaffenburg sowie der Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg und der Allgemeine Schul- und Studienfonds die Arbeiten an den Projekten finanziell unterstützt.