Wir freuen uns sehr, dass wir seit kurzem im Rahmen eines Drittmittel-Projekts an die Digitalisierung wichtiger Archivalien des Stiftsarchivs gehen können. Das Stiftsarchiv, eine Dauerleihgabe des Freistaats Bayern an die Stadt Aschaffenburg, ist nicht nur Teil der offiziellen Bezeichnung unseres Archivs, sondern auch der wichtigste Altbestand. Das Projekt verfolgt das Ziel, die älteren Urkunden des Stiftsarchivs zu digitalisieren und über das Portal bavarikon der interessierten Öffentlichkeit frei zur Verfügung zu stellen. Der abschriftlich überlieferte Urkundenbestand des Stiftsarchivs geht sogar bis zum Frühen Mittelalter (861) zurück; um diesen Zeitraum sowie zahlreiche weitere historische Zeugnisse aus dem Mittelalter digital nachweisen zu können, werden daher auch die mittelalterlichen Amtsbücher des Archivs digitalisiert. Die frühneuzeitliche Entwicklung der Stiftsgeschichte wird durch umfangreiche Protokollserien dokumentiert, die ebenfalls digitalisiert werden. Insgesamt handelt es sich um 1.800 Urkunden sowie um ca. 36.000 anzufertigende Digitalisate aus der Amtsbuchüberlieferung des Stiftsarchivs. Ergänzt wird diese Sammlung durch ausgewählte und qualitätsvolle Objekte aus der Graphischen Sammlung des Archivs. Diese Sammlung wird mit herausragenden Aschaffenburger Ansichten/Einzelansichten, vor allem auch mit Bezug zur Stiftsgeschichte und zur kurmainzischen Zeit der Stadt, im Projekt vertreten sein und somit die schriftlichen Quellen des Stiftsarchivs visuell gut ergänzen. Eine virtuelle Ausstellung ausgewählter Objekte wird das Projekt abschließen. Wir danken dem Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg sowie dem Allgemeinen Schul- und Studienfonds Aschaffenburg für die Unterstützung des Vorhabens. |