Die Benennung einer Straße ist eine der höchsten Ehrungen, die eine Stadt vergeben kann. In Aschaffenburg sind rund 300 Straßen und Plätze nach Personen und Familien (oder Heiligen …) benannt. Wer sind die Menschen zu diesen Namen? Wie kommen sie zu der Ehre?
Die Ausstellung „Ehre, wem Ehre gebührt!?“ im Stadt- und Stiftsarchiv Aschaffenburg beschäftigte sich vom 28. Juni bis zum 11. August 2023 im Schönborner Hof zum ersten Mal mit diesem Thema. Das Büro für Erinnerungskultur entwickelte zusammen mit dem Archivteam und einem wissenschaftlichen Beirat die Ausstellungsräume.
Aus den wissenschaftlichen Untersuchungen von 2020-2023 und der Ausstellung ist nun das Straßennamen-Projekt im Stadtlabor hervorgegangen. Zusammen mit dem Städtischen Bauhof und dem Tiefbauamt wurden an allen Pfosten der Straßenschilder in Aschaffenburg Aufkleber mit QR-Code angebracht. Nun kann jeder einfach im Vorbeigehen per Scan des QR-Codes Informationen zum Namensgeber, zur Namensgeberin der Straße abrufen.
Zwei Beispiele:
Backoffenstraße
1959 benannt nach Hans Backoffen * um 1470 in Sulzbach, † 21.09.1519 in Mainz Hofbildhauer. Hans Backoffen wurde zwischen 1470 und 1475 in Sulzbach (vermutlich Sulzbach bei Aschaffenburg oder Frankfurt) geboren….
Edith-Stein-Straße
1988 benannt nach Edith Stein. * 12.10.1891 in Breslau, † 09.08.1942 in Auschwitz-Birkenau. Philosophin und Frauenrechtlerin. Edith Stein wurde 1891 als elftes Kind einer jüdisch-orthodoxen Familie in Breslau geboren. Sie begann…
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