Museumsnacht im Schönborner Hof, 5. Juli 2025, ab 19 Uhr. 

Wir freuen uns  auch in diesem Jahr auf einen stimmungsvollen Abend mit der bekannten Mittelalter-Electro-Band QNTAL, rund um Sigrid Hausen und Michael Popp – sie werden als Hauptact des Abends unterstützt von Corde Oblique als Special Guest (Italien, progressiver „Folkgaze“ mit Gothic-Touch) sowie von Any Advice (Alternative Rock); eröffnen werden Jahn Kemper und Leon Rieger (Metal/Folk/Alternative).

Running Order (in Vorbereitung)

Infos zu den beteiligten Bands werden hier sukzessive ergänzt. 

Während der Museumsnacht ist die laufende DIALOG CITY im Schönborner Hof, Stadt- und Stiftsarchiv, geöffnet.
Catering ist den Abend über ebenfalls vorhanden (Getränke + Essensstand)!

 

QNTAL: Der tagträumerische Tanz über die Milchstraße
http://qntal.de/

Wo Moderne und Vergangenheit mit urgewaltiger Kraft aufeinandertreffen, wo Raum und Zeit aus ihren tradierten Bahnen schäumen und Grenzen zu sanft mäandernden Wogen zerfließen, dort ist die Sphäre Qntals. Ein sich stets wandelndes Refugium, oszillierend, schillernd und geheimnisvoll. Und aus seinem pulsierenden Innern gebiert es mit „Time Stands Still“ (2022) ein neues Werk, das neunte Album in seiner über dreißigjährigen Geschichte.
Qntal ist der avantgardistische Kosmos zweier Ausnahmekünstler, die bereits 1991 zusammenfanden, um mittelalterliches Lied- und Wortgut mit elektronischen Klangkonstruktionen und einem historischen Instrumentarium zu beseelen – eine einzigartige Fusion aus Gegenwart und Historie. Mezzosopranistin Syrah und Komponist und Multiinstrumentalist Michael Popp schufen ein innovatives Akustikamalgam jenseits gängiger Hörgewohnheiten, ein autarkes Genre, das so viel mehr ist als ein Gottfried von Straßburg auf Jean-Michel Jarre oder ein Kraftwerk’scher Wolfram von Eschenbach.
Und auch mit der traditionell als „IX“ betitelten Scheibe, die den treffenden Untertitel „Time Stands Still“ trägt, drangen Qntal im Jahr 2022 mühelos schwebend in neue Universen und Zeitalter vor, von feinsinniger Neugier getrieben. So fügen sich die elf Tracks aus altbekannten Wegbegleitern des 12. Jahrhunderts wie dem Epiker Hartmann von Aue, Minnesänger Heinrich von Morungen und Lyriker Walther von der Vogelweide zusammen, die mit Versen des japanischen Poeten Saigyō (12. Jahrhundert), irischen Gedichten aus dem 8. Jahrhundert oder William Wordsworths romantischer Ode an die Narzissen „I Wandered Lonely As A Cloud“ aus dem frühen 19. Jahrhundert verwoben werden. Auch der Gründervater der Trobadorlyrik, Wilhelm IX. von Aquitanien wartet mit einer Gastrolle auf. Jede dieser zauberhaften Strophen, jedes einzelne hinreißende Wort und jede wohlklingende Silbe dieser längst verblichenen Urheber wird auf feinfühlige und harmonische Weise in neu ersonnene bandeigene Kompositionen eingebettet. Beständig den wallenden Emotionen der Lyrik gehorchend. Verträumt, melancholisch, andächtig auf der einen überwiegenden Seite, aber auch beschwingt, brandend und treibend auf der anderen. „Time Stands Still“ verströmt mit jeder einzelnen Note den ursprünglichen Geist Qntals, ohne jemals repetitiv zu sein.
Auch nach mehr als drei Dekaden des Musikschaffens bleibt das Duo die Antithese des kreativen Stillstandes. Und in einer Welt, in der sich das Rad der Zeit immer schneller und erbarmungsloser zu drehen scheint, ist „IX“ nicht nur eine virtuose Entschleunigung, sondern ebenfalls ein heilsamer Gegenentwurf – ein Refugium der inneren Einkehr und Reflektion. „Ich hoffe sehr, dass Qntal auf ewig eine Antithese bleibt. Der Mainstream fließt woanders“, sinniert der vielseitige Komponist abschließend.

https://www.qntal.de

Diskografie:
1992: Qntal I (Album)
1995: Qntal II (Album)
2003: Qntal III – Tristan und Isolde (Album)
2003: O, Tristan (Single)
2003: Nihil (Single)
2003: Live (DVD)
2005: Qntal IV – Ozymandias (Album)
2005: Cupido (Single)
2006: Qntal V – Silver Swan (Album)
2006: Von den Elben (Single)
2008: Qntal VI – Translucida (Album)
2008: Purpurea – The Best Of Qntal (Best-of-Album)
2014: Qntal VII (Album)
2018: Qntal VIII – Nachtblume (Album)
2022: Qntal IX – Time Stands Still (Album)

 

CORDE OBLIQUE

Wir freuen uns, als weiteren musikalischen Act auf der Bühne im Schönborner Hof die süditalienische „Folkgaze“-Formation Corde Oblique präsentieren zu können. Corde Oblique werden  am 5. Juli als Trio auftreten, bestehend aus dem musikalischen Mastermind Riccardo Prencipe und Rita Saviano als Sängerin sowie Edo Notarloberti an der Violine. Corde Oblique haben in den vergangenen fast zwanzig Jahren bisher acht Studioalben veröffentlicht, auch außerhalb Italiens zahlreiche Konzerte gegeben und werden die bandeigene Kombination aus rocknahem Shoegaze-Sound, progessivem Folk und Gothic-Elementen präsentieren – von Ihnen als „Folkgaze“ bezeichnet. Corde Oblique, die auch schon für das italienische Fernsehen Soundtracks geliefert haben, haben in Deutschland bereits auf großen Festivals gespielt, etwa mehrmals beim Leipziger Wave-Gotik-Treffen und beim großen Amphi-Festival . Anfang 2025 ist mit „Cries and Whispers“ ein neues Studialbum veröffentlicht worden.

https://www.cordeoblique.com/ 

 

Any Advice

Ready for Any Advice? Rockröhre trifft auf lässige Gitarre, impulsive Drums und geslappte Bassläufe: Das Groove-Rock-Quartett  Any Advice aus Landau in der Pfalz bringt seine neue EP „Footprints“ mit zur Museumsnacht nach Aschaffenburg. Bekannt ist die Gruppe für ihre einzigartige Mischung aus Blues, Rock, Soul, Funk und Jazz sowie ihre energiegeladene Performance und ein virtuoses Zusammenspiel. Mehr Infos und Hörproben auf allen Streamingdiensten sowie auf Instagram und Facebook (@anyadviceband).
https://www.facebook.com/AnyAdviceBand 

 

Jahn Kemper feat. Leon Rieger

Jahn Kemper ist ein fünfzehnjähriger Singer/Songwriter, der in melancholischen und manchmal auch dunklen Texten verschiedene Musikrichtungen bespielt: Von Alternative Rock und Folk, bis hin zu Doom Metal und kleinen Blues-Soli reicht dabei die Spannbreite seiner selbst eingespielten Songs. Begleitet wird er von Leon Rieger (Drums).

Bandfotos: Jahn Kemper / Any Advice / CORDE OBLIQUE / QNTAL (Severin Schweiger)