Eine von insgesamt 15 Freiheitswerkstätten in Deutschland findet am 14.12.2024 von 14 – 17 Uhr im Aschaffenburger Digitalladen am Roßmarkt 11 statt. Das Heimathub-Team wurde mit seinem Projekt „Freiheit im Dialog“ ausgewählt, um gemeinsam mit weiteren Initiativen, Künstlergruppen und Vereinen quer durch die Republik der Bedeutung von Freiheit im Jahr 2024 nachzugehen.

Was bedeutet Freiheit? Was sind die Voraussetzungen von Freiheit? Wie wird Freiheit erlebt? Wodurch wird Freiheit bedroht? Wie kann Freiheit erreicht werden?

Mit „Freiheit im Dialog“ lädt der Heimathub zu einer kreativen Erkundung der Idee von Freiheit im Jahr 2024 ein.

Als Projekt, welches vor dem Hintergrund des Stadt- und Stiftarchivs arbeitet, sind Originalquellen auch der Ausgangspunkt im Workshop. In der Freiheitswerkstatt treffen die Teilnehmer:innen auf die historische Persönlichkeit Jean Stock. Der erste Aschaffenburger Oberbürgermeister nach dem zweiten Weltkrieg war Arbeiter (Schriftsetzer), Soldat, Revolutionär, Arbeitersekretär, Geschäftsführer, Landtagsabgeordneter (SPD) und Mitglied des parlamentarischen Rates. Die Diskussionen dort, so die Projektinitiatoren, waren auch eine Art Freiheitswerkstatt, in der nach den Jahren der NS-Diktatur unser Grundgesetz für eine freiheitliche und demokratische Grundordnung erarbeitet wurde.
In einem fiktiven Szenario begegnen sich während des Workshops Jean Stock und zeitgenössische Charaktere, um ihr Verhältnis zu einzelnen Aspekten der Freiheit zu diskutieren. Die Werkstatt-Teilnehmenden dürfen dabei verschiedene Rollen als Akteur:innen übernehmen und entwickeln. Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene können an der Veranstaltung teilnehmen. Eine Anmeldung per Email an moembris@heimathub.de ist erforderlich.

Der Workshop wird zeichnerisch von Brigitte Seibold mit einem „Graphicrecording“ begleitet. Mit dem entstandenen Material wird eine Arbeitshilfe für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen erstellt. Zudem werden die Ergebnisse des Workshops im Online-Portal www.freiheitsarchiv.de zusammengetragen und öffentlich präsentiert.

Die Freiheitswerkstatt des Heimathub ist Teil von »Im Namen der Freiheit«, einem interdisziplinären Projekt der Public History an der Universität Hamburg. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Wissenschaftsjahr 2024.